L.A Cool Waters



14-4016

Bekko 24 cm

Bekko 75 cm

15-2043

14-2002

14-3004

Bekko


Bekko, der eigentlich ein Sanke ist......oder doch nicht ?


Bei einem Sanke handelt es sich um einen weißen nicht metallischen Nishikigoi mit roter und schwarzer Zeichnung. Kommt nun die rote Zeichnung nicht vor oder die rote Zeichnung überlagert die komplette weiße Grundfarbe des Nishikigoi, so spricht man von einem Shiro Bekko, also einem weißen nicht metallisch glänzenden Koi mit schwarzer Zeichnung, oder von einem Aka Bekko, also einem roten, nicht metallisch glänzenden Koi mit schwarzer Zeichnung. In beiden Fällen handelt es sich wie gesagt eigentlich um einen Sanke, denn beide Varietäten entstehen bei der eigentlichen Sankezucht als Nebenprodukt. Nicht selten sind besonders gute Shiro Bekko Tiere, die in den ersten Lebensjahren als Sanke ihre rote Zeichnung verlieren.

Wie auch bei den Sanke, so sollte die Sumiverteilung bei dieser Varietät hinter dem Kopf beginnen und sich tief und lackschwarz über dem Körper gleichmäßig verteilen. Die Flossen sollten nur wenig Sumi enthalten und das Sumi sollte sich besonders in den Brustflossen als kleine und feine Striche, im japanischen Tetjima genannt, darstellen. Da sowohl der Shiro Bekko, wie auch der Aka Bekko nur noch zweifarbige Fische sind, jedoch beide vom Sanke abstammen, ist darauf zu achten, dass die Tiere eine möglichst gleichfarbige Grundfarbe haben. Unterschiedliche Körperfarben, besonders, wenn man den Kopf- und den Körperbereich beachtet, sollten nicht vorkommen. Genau so sieht es bei einzelnen roten Pigmentflecken beim Shiro Bekko und weißen Pigmentflecken bei Aka Bekko aus.

Die Beliebtheit dieser beiden Varietäten ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Sie wurden durch die Shiro Utsuri und Hi Utsuri quasi fast komplett verdrängt. Aus diesem Grund werden Sie immer seltener, denn diese Tiere werden meistens bei der Sankezucht schon im ersten Lebensjahr aussortiert, da der Züchter wenig Sinn darin sieht eine unbeliebte Varietät für seine Kunden groß zu ziehen. Zwar werden diese Tiere noch auf allen Koishows in einer eigenen Klasse gewertet, geht die Beliebtheit aber weiter zurück, so werden diese Tiere bald auf allen Shows verschwinden.

Wie gesagt, fallen Shiro Bekko und Aka Bekko bei der eigentlichen Sankezucht automatisch an. Anders sieht es aber bei dem Ki Bekko aus. Dieses Tier besitzt eine gelbe Körperfarbe mit schwarzer Zeichnung. Diese Varietät muß also gesondert gezüchtet werden. Durch die allgemeine Unbeliebtheit der Bekko wurde aber die eigentliche Zucht der gelben Variante vor zig Jahren eingestellt. Man sieht zwar in diversen alten Büchern über die Nishikigoi immer mal wieder einen Ki Bekko, ich selbst habe aber in den vielen Jahren, in denen ich Japan schon bereise noch nie ein Exemplar gesehen. Man kann fast davon ausgehen, das diese Variante der Bekko nahezu ausgestorben ist.

Alle drei Bekko Varietäten gibt es eigentlich auch als Ginrin Varietäten, aber auch hier hat es nur sehr wenige bis gar keine Exemplare auf dem japanischen Markt. Grund hierfür ist der Selbe wie bei der normalen Varietät. Sie sind einfach unpopulär und werden deshalb nicht gezüchtet.

Wer einmal einen sehr guten Shiro oder Aka Bekko gesehen hat, dem geht es vielleicht so wie mir, denn ich finde diese dynamischen Tiere einfach toll und freue mich jedes mal, wenn ich in Japan eines dieser Tiere finde und für meine Kunden erwerben kann. Durch meine langjährigen Kontakte nach Japan habe ich sogar einen Sanke Züchter gefunden, der jedes Jahr einige wenige Shiro und Aka Bekko für mich groß zieht. Somit habe ich seit einigen Jahren immer einige Exemplare in meiner Anlage schwimmen.


Ihr

mario unterschrift klein