Heute, an meinem vorletzten Tag in Niigata war ich am Morgen eingeladen an einem Meeting von NND mit den Offiziellen der örtlichen Behörde für Aquakultur und Nishikigoizucht teilzunehmen. Vergleichbar mit dem Veterinäramt in Deutschland ist diese Behörde verantwortlich für die Züchter hier in der Region. Sie erteilen die Genehmigungen für den Export der Nishikigoi und kontrollieren mindestens zweimal im Jahr jede Farm auf irgend welche Krankheiten inklusive der KHV-Tests. Es war interessant, da vieles in Englisch gesprochen wurde und ich somit folgen konnte. Die Behörde teilte mit, das es zwar einige Farmen mit Problemen gäbe, diese aber im parasitären und bakteriellen Bereich zu finden sind. Namen wurden auch genannt, diese möchte ich hier aber nicht nennen. Nur soviel sei gesagt, jeder Händler müßte sofort erkennen um welche Farmen es sich handelt, wenn er sie hier besucht. Nach der Aussage der Behörde gab es bei den Farmen bis jetzt keinen possitiven KHV Befund, jedoch haben drei Privatleute in der Region KHV gehabt. Alle Tiere wurden nach dem Befund sofort abgetötet und die Anlagen desinfiziert.
So, nach dem Mittagessen ging es dann noch zu zwei Farmen. Bei Sakazume wurde ich wieder fündig. Einige schöne Koromo und Doitsu Heisei Nishiki werden die Reise nach Viernheim antreten. Zudem konnte ich noch einen Ginrin Kohaku ergattern, der eine aufregende Inazuma Zeichnung hat und scheeweiß ist. Nach Sakazume ging es zu Marudoh. Seine Gewächshäuser waren voll mit Fischen in allen Größen. Ich schaute mir die Becken genau an und kam nach Rücksprache mit Tamikazu zu dem Entschluss, dieses Jahr auf einen Kauf zu verzichten. Ich habe noch etwas in der Pipeline, warte da aber noch auf den Preis, drückt mir die Daumen, denn morgen weiß ich mehr.