L.A Cool Waters



15-1001

14-1003

14-2133

14-2156

UenoShowa65b

V-Showa79a

V-T-Showa75

13-1035

Showa


Keine Andere Zuchtform des Nishikigoi besticht mehr durch ihre Dynamik und ihr Erscheinungsbild wie der Showa. In vielen Teichen wird dieser Nishikigoi nicht selten sogar dem König der Nishikigoi, dem Kohaku vorgezogen. Nur ein kleines Manko hat diese Varietät daran gehindert den Gipfel des Olymp als der Nishikigoi Nummer 1 zu besteigen, seine Größe. Kohaku und Sanke werden nicht selten weit über 80 cm groß. Beim Showa kommt diese Jumbogröße nicht so oft vor. Trotzdem gelingt es dem KLEINEN nicht selten seine großen Artverwandten auf diversen Koishows, ja sogar auf der Weltmeisterschaft, der All Japan Nishikigoishow, eins ums andere mal zu schlagen. Eine der berühmtesten Blutlinien, denen dies immer wieder gelingt ist die Dainichiblutlinie, schauen sie sich mal das Wappentier des KLAN an, auch dieser inazuma Showa (mit inazuma ist die blitzartige Rotzeichnung gemeint, die sich über den Nishikigoi erstreckt) kommt aus dieser Blutlinie und hat den Titel des besten Nishikigoi der Welt schon errungen. Bei diesem Showa sprechen viele vom Nishikigoi der Nishikigoi. Für viele Koikichis ist und bleibt dieser Showa der “Beste Koi“ der jemals gezüchtet wurde. Diese Blutlinie besticht durch ihr plakatives Sumi (schwarz), kombiniert mit einem tiefen Hi (rot) auf einem reinem Shiro (weiß).


Der Körperbau ist kräftig mit einem breiten Kopf, weitem Augenabstand und einem sehr stark ausgeprägten und dicken Osuzu (Schwanzstiel). Tiere dieser Blutlinie wachsen sehr lange, nicht selten sind sie erst nach 12 bis 15 Jahren ausgewachsen. Dieses langsame aber stetige Wachstum sorgt mit dafür, dass diese Blutlinie sehr lange ihre Schönheit behält und nicht wie andere Blutlinien ihren Zenit mit 7 bis 8 Jahren erreicht und danach stetig abbaut. Dies ist auch der Grund weshalb viele Showazüchter ihre Zucht auf die Blutlinie von Dainichi aufbauen.

Der Showa ist ein dreifarbiger Karpfen mit schwarzer Grundfarbe und roten und weißen Flecken. Von den Showa gibt es sowohl normal beschuppte, wie auch Ginrin (Nishikigoi mit Glanzschuppen) und Doitsu (unbeschuppte) Zuchtvarianten. Ein weiteres Merkmal ist die schwarze Brustflossenbasis (japanisch:  motoguro genannt). Als besonders Edel gilt es, wenn der Showa alle drei Farben auf seinem Kopf vereint, ein schwarzer Balken die Kopfpartie kreuzt und eventuell auch noch die Lippe oder Maulinnenseite schwarz gefärbt ist.

Die Entstehungsgeschichte des Showa liest sich wie ein fantasievoller Science Fiction. Die ersten Showa wurden im Jahre 1927 in der gleichnamigen Showa Ära durch die Verpaarung von Kohaku und Ki Utsuri gezüchtet. Sie hatten ein eher bräunlich, gelbliches oder orangenes Hi-Muster. Erst dem Züchter Kobayashi gelang es durch die Einkreuzung eines Kohaku aus der Tomoinblutlinie die ersten richtig roten Showa zu züchten. Seine Kobayashi-Showablutlinie erlangte Weltruhm und wurde bis Ende der 60er Jahre gezüchtet. Heute ist diese Blutlinie nicht mehr in Reinform vorhanden sondern durch viele Einkreuzungen stark vermischt. Der erste Grand Champion Showa der ZNA war übrigens ein Kobayashi Showa. Alle folgenden berühmten Blutlinien wie Dainichi, Isa, Ueno, Marudoh, Takeda und einige mehr entwickelten sich aus dieser berühmten Kobayashi Showa Linie. Heute versuchen die Japaner durch das Einkreuzen von sehr groß wachsenden Kohaku, Sanke, ja sogar der Urform des Nishikigoi, dem Magoi, das fehlende Größenwachstum der Showa auszugleichen.

Mit der Zeit wurde die Showazucht immer mehr verfeinert. Es folgten Varianten wie Ginrin Showa und durch die Einkreuzung des deutschen Spiegelkarpfens die nur teilweise - oder unbeschuppten Showa, japanisch Doitsu Showa genannt. Auch Tancho Showa werden heute sehr oft gezüchtet. Tancho heißt roter Kopffleck. Beim Tancho Showa befindet sich also das Hi nur im Kopfbereich und nicht im Körper. Der Körper zeigt nur eine schwarz weiß Zeichnung.

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der Kindai Showa. Diese Zuchtform hat einen hohen Weißanteil von etwa 50 bis 60 Prozent. Die Hi und Sumi Zeichnung sollte dabei in etwa je 15 bis 25 Prozent betragen. Der Kindai Showa oder auch “Modern Showa“ genannt besticht durch seine schneeweiße Haut, sein tiefes Rot und ein glänzendes Schwarz. Viele Koiliebhaber erfreuen sich an dieser Zuchtform als Ergänzung zum klassischen Showa, bei dem der Hi und Sumi Anteil je 40 Prozent und der Shiro Anteil etwa 20 Prozent ausmachen.

Die Showazucht erfreut sich auch in Japan immer größerer Beliebtheit und es werden immer mehr diverse Varianten gezüchtet. Vom Kage Showa, über den Boke Showa bis hin zum Goshiki Showa kommen immer mehr Zuchtvarianten der Showa auch nach Europa. Auch den metallisch glänzende Showa sieht man mittlerweile immer mehr in den Teichen der Koikichis.

Für einen wahren Koiliebhaber wird aber der klassische Showa wie ihn die berühmten Koifarmen Dainichi, Oomo, Nogami, Isa und viele mehr züchten, das Highlight im Koiteich bleiben.

Ihr
mario unterschrift klein