Toshio Sakai (Manager der Shintaro Koifarm) ist Tagsüber meist Vorort und mit Aufbau- und Renovierungsarbeiten seiner Gewächshäuser und seines Wohnhauses beschäftigt. Ja Sie lesen richtig, selbst nach über einem Jahr sind die Schäden des großen Bebens noch immer präsent. Bei meinem Besuch sah ich in sehr müde und abgearbeitete Augen. Sein Lächeln war mehr gequält und als wir dann ins Gewächshaus gingen wusste ich auch warum. Sein Tosaihaus war leer, sein Nisaihaus auch. Nur im Gewächshaus seiner Elterntiere und der Tategoi schwammen eine kleine Anzahl an drei und vierjährigen Koi plus seine Zuchttiere. Bekannt ist er eigentlich durch seine hervorragende Sankeblutlinie die auf die Matsunoske Elterntiere aufbaut, zusätzlich findet man bei ihm beeindruckende Showas mit tiefen Schwarz und leuchtendem Rot. Toshio erzählte mir, dass er bei dem Erdbeben 2004 alle seine 43 Mudponds verloren hat oder diese so stark beschädigt wurden, dass es unmöglich ist diese zu nutzen. Somit tut es ihm unendlich leid, dass er mir weder Tosais noch Nisais anbieten kann. Er erzählte mir außerdem, dass er in diesem Jahr jedoch ca. 500 Tosais hat und diese nach der Reparatur von vier Mudponds zu Nisais herangezogen werden. Bei meinem nächsten Besuch in 2007 werden dann wieder einige Tosais und Nisais in seinen Gewächshäusern schwimmen. Ich war sehr erleichtert, dass er alle seine Elterntiere retten konnte, jedoch wird auch diese Farm noch mindestens drei Jahre brauchen um auf den alten Stand zurück zu kommen.