L.A Cool Waters



14-2169

13-2259

12-3005

2102 2

14-2167

2101 2

Goshiki


Über die Entstehung der Goshiki gibt es in Japan mehrere Angaben, die sowohl das erste Erscheinen als auch die Verpaarung, aus der diese Varietät entstand beschreiben. In einem sind sich aber alle Überlieferungen einig, das Muttertier war ein Asagi, ob der Asagi dann mit einem Kohaku, Benigoi, Sanke oder Aka Bekko gekreuzt wurde, kann heute keiner mehr genau sagen. Betrachtet man sich aber die Zeichnung des Goshiki, so ist es durchaus möglich, dass all jene Elterntiere dafür in Frage kamen. Zum ersten Mal vorgestellt wurde der Goshiki 1918, es gibt aber Überlieferungen die noch etwa 30 bis 40  Jahre älter sind und von der Vorstellung eines Asagi Goshiki sprechen.

 
Der Name Goshiki bezieht sich auf die Farben die diese Varietät zeigt und heißt übersetzt fünffarbig. Ein Goshiki vereint also fünf Farben in sich. Rot, Schwarz, Weiß, Blau und Grau, wobei in Japan das Grau nicht erwähnt wird, hier sprechen die Fachleute von Hell- und Dunkelblau. Diese verschiedenen Farbschläge sind von Laien auch schwer zu erkennen und müssen auch nicht immer auf jedem Goshiki eindeutig erscheinen. Besonders das Hellblau wirkt oftmals eher verwaschen und erscheint dem normalen Betrachter als Grauschattierung.
 
In der heutigen modernen Zucht der Goshiki unterscheidet man in zwei Farbschläge. Der Kuro Goshiki besticht durch seine fast schwarze Körperfarbe mit leuchtender roter Zeichnung, wobei diese Rotzeichnung durchaus durch schwarze Schuppenränder oder teilweise schwarze Flecken überdeckt sein kann. Der Shiro Goshiki ist wie sein Name schon sagt der helle Vertreter seiner Art. Hier wurde das dynamische Schwarz der Körperzeichnung fast vollständig durch Weiß oder Hellblau ersetzt. Diese Fische sind besonders in jungen Jahren nur sehr schwer von den Koromo zu unterscheiden, da sich bei dieser Zuchtform die blaugraue Körperfarbe erst ab einem Alter von etwa 2 Jahren vollständig ausbildet. In jungen Jahren lässt sich die Hauptkörperfarbe oft nur erahnen oder zeigt sich nur an einigen Stellen des Körpers.
 
Goshiki gehörten ursprünglich zur Klasse der Kawarimono. In Japan hat sich die Zucht der Goshiki aber immer mehr etabliert und seit 1988 wird auf großen Shows der Goshiki anders wie in Europa in einer eigenen Klasse gerichtet. Die Körperform der Goshiki ist sehr nah an der Form der Asagi, sie ist eher schlang und dynamisch mit einem etwas spitzeren Kopf. Bei dieser Varietät heißt es einfach, erlaubt ist was gefällt. Wie sich die Zeichnung auf den Körper legt, alles Geschmackssache des Betrachters. Sie sollten bei der Wahl von jungen Tieren aber darauf achten, dass besonders die Rotzeichnung recht dick und klar ist. Im Alter neigen alle Goshiki dazu nach zu dunkeln und mehr Blau auszubilden. Besonders sehr hartes Wasser fördert die Ausbildung von Sumi und Blau und legt sich davon zu viel auf das Rot, so sehen diese Fische im Alter eher schmutzig und unsauber aus. Die Kopfpartie sollte nicht gelblich erscheinen, eine gelbliche Kopfpartie, wie man sie auch bei Koromo und Kohaku manchmal findet verliert sich nicht und ist ein Schönheitsmanko, das sich über die Jahre noch verstärkt. Sehr weiches Wasser kann aber auch die Körperfarbe negativ beeinflussen und den Glanz der Blau- und Sumitöne verblassen lassen. Einen Goshiki in den Teich zu setzen ist auch ein kleines Experiment. Diese Fische sind wie Kummonryu und Beni Kummonryu recht wandelbar und können ihr Erscheinungsbild ändern. Die Farben der Tiere zeigen sich dabei nicht nur von der Wasserhärte, sondern auch von der Wassertemperatur in unterschiedlichem Glanz. Je härter und kälter das Wasser, desto kräftiger ist der Glanz.
 
In Japan hat man immer wieder versucht andere Varietäten mit den Goshiki zu kreuzen. Das Ziel war und ist es immer größere Tiere mit sehr guter Körperform zu züchten und dabei die Stabilität der Farbgebung zu verbessern. Aus diesen Einkreuzungen entstanden auch noch zwei weitere Vertreter der Goshiki, diese beiden Zuchtformen sind der Goshiki Sanke und der Goshiki Showa. Beide Zuchtformen zeigen eigentlich in den Augen des normalen Betrachters die Hauptaugenmerke von Showa und Sanke, nur ihre Körperfarbe ist nicht mehr weiß, sondern erscheint in einem Hellblau und genau so sollte man diese Tiere auch selektieren. Achten Sie auf eine ausgewogene klare Zeichnung von Sumi und Hi und eine gleichmäßige hellblaue Körperfarbe und einen sauberen nicht gelbstichige Kopfpartie.

Ihr

mario unterschrift klein