L.A Cool Waters



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Shusui


Die unbeschuppte Form des Asagi nennt man Shusui. Ihren Ursprung haben diese Nishikigoi ausnahmsweise mal nicht in der Niigataregion. Die Region um Tokio ist für die Entstehungsgeschichte der Shusui verantwortlich, als man dort um 1900 Zuchtversuche mit dem deutschen Spiegelkarpfen und Asagi unternahm.
 
Shusui galten und gelten in Japan als sehr wertvoll. Sie sind oftmals um ein vielfachen teurer als vergleichbare Go Sanke. Bei den Shusui ist es besonders die dunkelblaue durchgezogene Schuppenreihe, die sich vom Schulteransatz bis zum Schwanzansatz gleichmäßig auf dem Fisch zeigen sollte, die den Nishikigoi so beeindruckend macht. Je feiner, genauer und klarer sich diese Schuppenreihe zeigt, umso wertvoller und besser gilt das Tier.
 
Bei den Shusui gilt die selben Beurteilungsregeln wie bei den Asagi. Klare Kopfzeichnung, dynamischer Körper, gutes Beni und die blaue Schuppenreihe sollten ein harmonisches Bild ergeben. Zu beachten ist hierbei auch ganz besonders die Körperform. Durch die Einkreuzung des Spiegelkarpfens neigen die Shusui zu einer etwas bauchigen Körperform. Wird diese Bauchausprägung zu stark, so wirkt das Tier einfach nur plump und fett.
 
Shusui gibt es in verschiedenen Rottönen. Bei vielen Blutlinien kann man davon ausgehen, dass je dunkler das Beni ist, der Fisch eher dazu neigt Shimis zu entwickeln und das sich im Laufe der Jahre die Kopfplatte immer mehr verdunkelt. Shusui die eher ein Orangerot haben sind in unseren Breitengraden farbstabiler. Einige japanische Züchter haben mir gesagt, dass richtig gute Shusui nur in sehr weichem Wasser ideal ihre Farben und ihren Glanz entwickeln. Diese Behauptung kann ich so nicht bestätigen. Ich habe sowohl in hartem wie auch in weichem Wasser gute und schlechte Shusui Entwicklungen beobachten können. Ich bin der Überzeugung, das es sich in erster Linie von der Blutlinie her abzeichnet, welcher Shusui sich gut und welcher Shusui sich schlecht entwickelt. 
 
In Japan sind Shusui weit höher angesehen als Asagi und konkurrieren in ihrem Status mit den Go Sanke. In Europa steckt die Liebhaberei für diese Tiere noch eher in den Kinderschuhen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass dieser Varietät die Zukunft weit vor die Kawarimono gehört. 

Ihr

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