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Shipment


Der Nishikigoi auf dem Weg nach Europa

Als ich diesen Februar in Japan war konnte ich einmal ein Shipment live miterleben, also das packen der Nishikigoi auf ihrem langen Weg nach Europa. Ich wurde von Nishikigoi Niigata Direkt eingeladen an diesem Event teil zu nehmen. Hierbei wurden 150 Boxen für Europa gepackt. Nishikigoi Niigata Direkt ist ein Zusammenschluss der drei Koifarmen Oomo, Marusyo und Kaneko. An diesem Tag wurden zuerst Nishikigoi auf der Kaneko Koifarm verpackt, anschließend wurden diese Tiere, es waren 32 Boxen,  mit zwei Kleintransportern aus den Bergen Niigatas nach Takiya in Niigata gefahren, wo sich das große Haupthaus von Nishikigoi Niigata Direkt befindet. Hier in Takiya wurden dann die restlichen 75 Boxen dieser drei Farmen verpackt und anschließend auf den großen Truck verladen, der die ganze Fracht nach Tokio zum Flughafen brachte. In Takiya war auch die Sammelstelle für die anderen Züchter aus Niigata, die an diesem Shipment beteiligt waren. So kamen Stück für Stück noch einige Boxen von anderen Farmen wie Hiroi (Conias), Shinoda, Izumiya, Sakazume und Iwashita dazu, um nur einige der beteiligten Farmen zu nennen.

Nishikigoi Niigata Direkt arbeitet mit vielen Farmen in Niigata zusammen und besucht diese Farmen mit ihren Kunden. Wird ein Kunde fündig und kauft auf diesen Farmen Fische, so sind diese Farmen für das Verpacken und den Transport zur Sammelstelle selbst verantwortlich. Jede Farm muss seine Nishikigoi selbst für das Shipment vorbereiten und zum besagten Termin an der Sammelstelle abliefern. Dabei kümmert sich Nishikigoi Niigata Direkt um die komplette Logistik bei solch einem Shipment inklusive aller Begleitdokumente und Gesundheitsgutachten durch die örtliche Veterinärsbehörde. Nishikigoi Niigata Direkt verfügt über Mitarbeiter die der englischen Sprache mächtig sind und organisiert Einkaufsreisen für Kunden aus der ganzen Welt in der Niigataregion.

Und hier noch ein paar Begleitdaten zu solch einem Shipment:
Start war um 17 Uhr japanischer Zeit und kurz vor 22 Uhr waren alle Boxen, voll mit Nishikigoi in den Truck verladen und auf dem Weg nach Europa. Also, erste Box war um 17 Uhr gepackt, der Truck fährt etwa 6 Stunden von Niigata nach Tokio, Start der Maschine von Tokio nach Europa gegen 7 Uhr morgens, Flugzeit etwa 12 Stunden. Somit sind die Tierchen Minimum etwa 30 Stunden unterwegs, bevor sie bei ihrem neuen Besitzer eintreffen. In der Regel sind es etwa so um die 35 Stunden bis der Importeur seine Tiere in die Becken setzen kann und nun viel Spaß beim betrachten der Bilder von diesem Event.

Ihr
mario unterschrift klein

  • Makoto Tanaka bereitet sich auf das Shipment vor
  • Japanisches Fastfood für die Helfer an diesem Tag
  • Start auf der Kaneko Koifarm. Zuerst das Wasser
  • Dann geht es los mit den Fischen
  • Hier werden Tosai abgezählt und verpackt
  • Den Beutel dann in die bereitgestellten Kartons legen
  • Sauerstoff in die Tüte füllen
  • Und dann die Beutel mit Gummiringen verschließen
  • Aber noch mal im Detail….zuerst die Beutel mit den Fischen in die Box legen. Hier sind es immer drei Plastikbeutel ineinander
  • Dann Sauerstoff einfüllen
  • Jeder Beutel wird einzeln mit Gummiringen verschlossen
  • Nun die Beutel in der Box ausrichten
  • All Fish, diese weißen Beutelchen an der Oberseite der inneren Tüte, binden giftige Gase ab und setzen zusätzlich Sauerstoff frei, was den Transport noch sicherer macht
  • Dann werden die Beutel mit Zeitungen abgedeckt
  • Nun wird die Box zuerst längs mit Klebeband verschlossen
  • Und zum Schluß auch noch Quer
  • Fertig ist nun die Box mit den Nishikigoi für das Shipment
  • Und wird in den Kleintransporter verfrachtet
  • Und noch mal aus der Nähe
  • Man sieht genau das All Fish
  • Die Beutel mit den Fischen werden immer so ausgerichtet, dass die Beutelchen mit dem All Fish an der Oberseite, also außerhalb des Wassers liegen. Das All Fish ist mit einem Spezialkleber versehen, ähnlich einem doppelseitigen Klebeband und wird so an der Oberseite befestigt
  • Fangen und verpacken eines größeren Nishikigoi
  • Damit die Boxen nicht feucht werden wird der Beutel mit einem Handtuch trocken gerieben
  • Oomo San lässt keinen Wassertropfen an den Beuteln
  • und ab mit der empfindlichen Ware in die Box
  • Hand in Hand arbeitet das ganze Team
  • Box für Box wird verschlossen
  • und wandert in den Truck für Tokio
  • Der Truck füllt sich immer mehr und das bei starkem Schneefall
  • Maximal werden drei Boxen übereinander gestapelt und so geht es dann nach Tokio zum Flughafen